
Wenn Essen nicht satt macht - und du beginnst, dich selbst zu nähren
Juli 5
4 Min. Lesezeit
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Vielleicht kennst du diese Abende: Du sitzt auf dem Sofa, bist eigentlich satt, doch deine Gedanken kreisen um den Schrank mit der Schokolade oder die Packung Chips. Du weißt, dass du keinen Hunger hast – und doch ist da dieses Ziehen in dir. Ein Gefühl, das du kaum greifen kannst, aber das dich immer wieder zu Essen, Snacks, kleinen Belohnungen treibt.
Du bist nicht allein damit. So viele Menschen spüren diesen Hunger, der nicht im Magen sitzt, sondern viel tiefer. Einen Hunger nach Ruhe, Trost, Liebe, Sicherheit – nach einem Moment, in dem du dich selbst spürst und halten kannst.
Wenn Essen Trostspender wird
Vielleicht hast du früh gelernt: Ich muss stark sein. Ich darf nicht alles zeigen. Ich muss funktionieren. Vielleicht hast du gelernt, deine Gefühle runterzuschlucken, anstatt sie zu fühlen. Essen wird dann oft zu einer stillen Brücke. Ein schneller Trost, wenn niemand da ist. Ein kurzer Moment, in dem du dich geborgen fühlst.
Doch die Leere, die du fühlst, verschwindet nicht. Im Gegenteil – sie meldet sich immer wieder. Und du fragst dich vielleicht: Warum schaffe ich es nicht, einfach damit aufzuhören?
Du bist nicht schwach – du bist überlebensklug
Es ist keine Schwäche, wenn du aus emotionalen Gründen isst. Ganz im Gegenteil: Irgendwann hast du eine Lösung gefunden, um mit dem umzugehen, was zu viel war. Essen war da, als kein anderer da war. Es hat dich beruhigt, dich betäubt, dich für einen Moment vor deinen Ängsten geschützt.
Doch was einmal deine Rettung war, ist jetzt dein Gefängnis. Du merkst, dass du dich damit selbst verrätst. Dass du dich selbst nicht spürst. Dass du dich nach etwas sehnst, das kein Essen dieser Welt dir geben kann: deinen eigenen inneren Frieden.
Der erste Schritt: Du beginnst, dich selbst zu halten
Was wäre, wenn du dir selbst das geben könntest, was du heute noch im Essen suchst? Wenn du dir selbst zuhören könntest, liebevoll, ohne Druck? Wenn du dich nicht für deine Gefühle schämst, sondern sie umarmst – egal, wie unangenehm sie sind?
Dein wahres Problem ist nicht das Essen. Dein wahres Problem ist, dass du gelernt hast, deine Gefühle nicht zu fühlen. Der Weg zurück zu dir beginnt genau hier: im Hinsehen, im Fühlen, im Annehmen.
Kleine Übungen, um dich mit dir selbst zu verbinden
Du musst dafür nicht gleich dein ganzes Leben umkrempeln. Du darfst in kleinen Schritten üben, dich selbst wieder zu spüren:
🌱 Morgens, noch im Bett: Lege deine Hand auf dein Herz. Schließe die Augen. Spüre deinen Herzschlag. Sage dir: Ich bin heute für mich da. Wiederhole diesen Satz dreimal, laut oder leise.
🌙 Wenn der Drang zum Essen kommt: Halte für einen Moment inne. Lege die Hand auf deinen Bauch. Frage dich: Habe ich wirklich Hunger? Oder brauche ich gerade etwas anderes? Vielleicht brauchst du einen Spaziergang, ein Glas Wasser, eine liebevolle Umarmung – oder einfach nur fünf Minuten Stille.
🕊️ Abends: Stell dir vor, du sitzt deinem inneren Kind gegenüber. Dieses Kind, das du einmal warst. Was würdest du ihm heute sagen? Was hättest du damals gebraucht? Schreibe ihm einen kleinen Brief. Du musst ihn niemandem zeigen. Es geht nur darum, wieder Kontakt aufzunehmen zu dem Teil in dir, der so lange übersehen wurde.
Warum Loslassen so heilsam ist
Du kannst dein Leben nicht verändern, solange du an alten Geschichten festhältst. Solange du nicht hinschaust, was dich wirklich antreibt, bleibst du im Kreislauf gefangen. Emotionales Essen ist ein Ventil – doch unter dem Ventil sitzt die wahre Arbeit: deine Themen, deine Ängste, deine alten Muster, dein Schmerz, dein unerfülltes Bedürfnis nach Liebe.
Wenn du beginnst, dich selbst ehrlich anzuschauen, kommst du deinem inneren Frieden Schritt für Schritt näher. Du lässt alten Ballast los. Du hörst auf, Erwartungen zu erfüllen, die dich krank machen. Du beginnst, dich selbst an die erste Stelle zu setzen.
Warum es ohne Selbstliebe keine gesunden Grenzen gibt
Solange du glaubst, dass du nicht genug bist, wirst du immer Ja sagen, wo du Nein fühlst. Du wirst anderen mehr geben, als du selbst hast. Du wirst dich verlieren, um geliebt zu werden.
Doch wenn du beginnst, dich selbst zu lieben – wirklich zu lieben – wird dein JA zu dir selbst stärker als jedes fremde Nein. Du wirst Grenzen setzen, weil du es dir wert bist. Du hörst auf, dich selbst zu verraten. Du stehst für dich ein. Aus Liebe. Nicht aus Trotz.
Was wirklich satt macht
Essen wird wieder das, was es sein darf: Nahrung für deinen Körper. Kein Trostpflaster, keine Ablenkung. Und du lernst, dich selbst zu nähren – mit Ruhe, mit Klarheit, mit einem Leben, das dir guttut.
Du beginnst, die Sinnlosigkeit im alten Muster zu erkennen. Du findest deinen Sinn in dir – nicht im Essen. Du schenkst dir selbst, was du früher im Außen gesucht hast: Liebe, Annahme, Sicherheit.

Eine Einladung an dich
Vielleicht spürst du jetzt: Ich will das auch. Ich will lernen, mich selbst zu halten. Ich will frei sein.
Du musst das nicht alleine tun. Ich bin da, um dich zu begleiten.
✨ In meinem 10-Wochen-Programm nach der Lifestyle-Schlankmethode nach Julia Sahm lösen wir dein emotionales Essen an der Wurzel auf – sanft, klar, liebevoll.
✨ Oder du kommst in meine individuelles 1:1 Coaching, in denen wir ganz gezielt auf deine Themen schauen: deine Geschichte, dein inneres Kind, deinen Selbstwert, deine persönliche Weiterentwicklung. Schritt für Schritt. In deinem Tempo.
Mein Fazit für dich
Ich möchte dir sagen: Du musst deinen Weg nicht perfekt gehen. Du musst nicht sofort alles schaffen. Aber du darfst beginnen – heute. Du darfst hinschauen, ehrlich sein, deinen Ballast Stück für Stück loslassen.
Denn wenn du deine innere Welt aufräumst, verändert sich alles im Außen. Du löst Erwartungen auf, die dich festhalten. Du findest deinen eigenen Sinn. Du beginnst, dich selbst wieder zu fühlen – so klar, so echt, so lebendig, wie du wirklich bist.
Loslassen ist nicht immer leicht, aber es ist der einzige Weg zurück zu dir. Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben – und wenn du dich selbst hältst, wirst du frei.
“Der Weg nach innen ist der einzige, der dich wirklich satt macht.”
Ich freue mich, dich dabei zu begleiten.
Von Herzen,
Deine Martina








